Das Gebäude Kirchgasse 18 wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erbaut.
1882 gründete sich in dem Gebäude die Molkereigenossenschaft Kupferzell. Einer der Ursprünge der heutigen Hofgut-Molkerei in Schwäbisch Hall - auf deren Internetseite ist auch eine historische Aufnahme des Gebäudes von Norden her zu sehen.
Bis ca. 1935 beherbergte die Kirchgasse 18 eine wohl recht gut gehende Weinwirtschaft. Aus dieser Nutzung dürften auch die von uns wieder entdeckten Wand-Schablonenmalereien im Erdgeschoss stammen. Eine genaue zeitliche Datierung der Malereien konnte noch nicht erfolgen. Grobe Einschätzungen gehen gegen 1910/1920. Unter dieser Gemäldeschicht befindet sich noch eine zweite, vermutlich die erste Farbfassung.
Neben der Wirtschaft befand sich im Gebäude noch die ursprüngliche Molkerei von Kupferzell und ein Krämerladen. Die alten Schilder an den Hausaußenwänden mit der Beschriftung "Handlung und Wirtschaft zur Molkerei" sind leider nicht mehr vorhanden.
Das Gebäude wurde ab Mitte der 1930er Jahren überwiegend privat genutzt, eine Zeitlang gab es noch eine Nutzung der Molkereiräume als Flaschnerei und der Laden Richtung evang. Kirche wurde auch noch betrieben.
Seit ca. 2000 stand das Gebäude leer. Im Jahr 2013 hat sich die Architektin Birgit Theobold in die Kirchgasse 18 "verliebt". Im Moment laufen noch Baumaßnahmen.
Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals 2016 wurde die Kirchgasse 18 in Kupferzell am 21.07.2016 deutschlandweit als Denkmal des Tages vorgestellt.